Unser Ziel als Initiativkreis
Frauenhaus Landsberg e.V.
:
Sicherer Gewaltschutz
für Frauen und Kinder im
Landkreis Landsberg am Lech


Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V.


Wir stehen ein für Schutz vor allen Formen von Gewalt gemäß der sogenannten Istanbul-Konvention, dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen
Frauen und häuslicher Gewalt.
Mit ständiger Öffentlichkeitsarbeit, einer breiten, themenbezogenen Vernetzung und der Sensibilisierung von Fachkräften, Medien sowie der Landsberger Öffentlichkeit bereiten wir den Weg für verlässlichen Gewaltschutz in Landsberg am Lech. Unser Ziel ist ein spürbares
Plus an Beratung, mehr direkte Hilfen und ein sicherer Schutz vor Gewalt und institutioneller Gewalt. Langfristig – und mit Ihren Spenden – setzen wir uns ein
für ein eigenes Frauenhaus im Landkreis Landsberg am Lech.



Hier finden Sie Beratung
bei häuslicher Gewalt
im Landkreis Landsberg am Lech


Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt. Gewalt, insbesondere Gewalt gegen Frauen und Gewalt gegen Kinder ist auch im Landkreis Lech allgegenwärtig. Hier finden Sie Hilfestellen.


Häusliche Gewalt hat vielfältige Erscheinungsformen. Sie reichen von subtilen Formen der Gewaltausübung durch Verhaltensweisen, die Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Geschädigten/des Geschädigten ignorieren, über Demütigungen, Beleidigungen und Einschüchterungen, Bedrohung sowie psychischen, physischen und sexuellen Misshandlungen, Freiheitsberaubung bis hin zu Vergewaltigungen oder Femizid.


  • In akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei!              
    Polizei in Landsberg am Lech: 110 oder  08191 - 932 0
    Polizei in Dießen: 110 oder 08807 - 9211 0
    Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck Bereich "Kriminalitätsopfer" 110 oder 08141 - 612 315

  • Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
    Bundesweite Hilfe in 16 Sprachen, telefonsich und online, auf Wunsch auch anonyme Beratung
    Rund um die Uhr erreichbar unter Telefon: 116 016
    Onine unter: www.hilfetelefon.de

  • WEISSER RING Kriminalitätsopfer Landsberg
    Umfassende Hilfe für Menschen, die von Straftaten betroffen sind: Darum geht es uns. Deshalb unterstützen wir Betroffene ganz praktisch, setzen uns politisch für die Belange der Opfer ein und engagieren uns für die Kriminalprävention.
    116 006 oder 0151 - 55164617
    weisser-ring.de
     
  • AWO-Mehrgenerationenhaus Landsberg am Lech
    In den Beratungsstellen der AWO Oberbayern können sich Eltern, Kinder und Jugendliche von unseren Fachkräften in Einzel- und/oder Familiengesprächenn beraten und unterstützen lassen
    08191 - 30 52 791
    awo-obb-familie.de

  • SOS Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern
    Wir sind Ansprechpartner für alle Familien aus dem Landkreis Landsberg am Lech. Psychologische und pädagogische Fachkräfte beraten Kinder, Jugendliche und Eltern kostenlos bei allen kleinen und großen Sorgen – ob es sich um Streit mit Freunden/innen, Schulschwierigkeiten, Streitigkeiten innerhalb der Familie, Trennungs- oder Scheidungssituationen handelt bis hin zu handfesten Problemen wie häusliche Gewalt. Die Fachkräfte suchen mit den Betroffenen nach Hintergründen und entwickeln mit ihnen zusammen sinnvolle Lösungen. Selbstverständlich unterliegen die Beratungen der Schweigepflicht und dem Datenschutzgesetz.
    Während der aktuellen Corona-Situation werden alle Beratungen telefonisch oder per Videoberatung durchgeführt.
    Die Beratungsstelle ist telefonisch erreichbar von Montag – Freitag von 9 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhrr: 08191 – 911 890
    www.sos-kinderdorf.de\kinderdorf-ammersee-lech\aktuelles
     
  • Caritasverband Landsberg am Lech e.V.
    Beratungsangebote über viele Bereiche
    08191 - 3860
    caritas-landsberg.de
     
  • Sozialdienst katholischer Frauen e.V. in Landsberg am Lech
    Wir sind Fachberatungsstelle zu sexueller Gewalt in der Kindheit und im Erwachsenenalter. Sie können zu uns Kontakt aufnehmen, wenn sie aktuell sexuelle Gewalt erleben oder in der Vergangenheit erlebt haben. Auch als Angehörige oder Vertrauensperson oder wenn sie beruflich mit Betroffenen Kindern, Jugendlichen oder Frauen zu tun haben können Sie sich an uns wenden
    08191 - 478 511
    skf-augsburg.de
     
  • Condrobs Landsberg am Lech
    Seit 2009 bietet unsere Beratungs- und Behandlungsstelle Menschen mit Alkohol-, Drogen- oder Spielsucht sowie ihren Angehörigen aus dem Landkreis Landsberg kompetente Beratung sowie individuelle Möglichkeiten zur Ambulanten Rehabilitation, Nachsorge nach stationären Aufenthalten und Betreutes Einzelwohnen.
    08191 - 6573683
    condrobs.de


    BILDUNGS-INITIATIVE GEWALTSCHUTZ
    Magazin- und Bildungsplattform zur Weiterbildung für Beratende. Gewaltschutzbildungsangebote, Seminare und Beratung zu Häuslicher Gewalt für Fachstellen und Betroffene im Landkreis und bundesweit.
    Kommunikationsberatung für Betroffene bei Nachtrennungsgewalt und institutioneller Gewalt.








    Weitere Angebote und Hilfestellen –
    Augsburg, Murnau und München sowie bundesweit




  • KIBS - Jungen
    Hauptangebot von KIBS ist die persönliche Information, Beratung und Betreuung von Jungen und jungen Männern, die von sexualisierter und/oder häuslicher Gewalt betroffen sind oder waren.
    089/231716-9120
    kinderschutz.de
     
  • MIM – Das Münchner Informationszentrum für Männer
    Sie sind männlich und benötigen Beratung zum Thema häusliche Gewalt.
    Melden Sie sich bei uns unter folgender Nummer:
    089 - 5439556
    maennerzentrum.de
     
  • Bayern gegen Gewalt
    Die weltweite Corona-Krise belastet viele Menschen, körperlich und seelisch. Öfter als sonst kann es in Beziehungen und Familien zu Streit kommen – und manchmal auch zu häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt. Mehrere Anlaufstellen bieten Hilfe bei Gewalt. Sie arbeiten auch während der Pandemie weiter und unterstützen gewaltbetroffene Menschen mit aller Kraft. Damit Konflikte erst gar nicht entstehen, bieten Beratungsstellen Paaren und Familien ihre Unterstützung an. Auf dieser Website finden Sie alle Infos, Telefonnummern und Links.
    www.bayern-gegen-gewalt.de
     
  • Aktion "Kein Kind alleine lassen"
    Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und sein Team haben eine Website gestartet. Hier finden Kinder und Jugendliche direkten Kontakt zu Beratungsstellen und auch Erwachsene bekommen Informationen, was sie bei sexueller und anderer familiärer Gewalt in der Corona-Krise tun können.
    www.kein-kind-alleine-lassen.de
  • Krisendienst Psychiatrie
    Der Krisendienst Psychiatrie ist ein Angebot zur psychiatrischen Soforthilfe für die Bürgerinnen und Bürger Oberbayerns. Menschen in seelischen Krisen, Mitbetroffene und Angehörige erhalten hier qualifizierte Beratung und Unterstützung. Der Krisendienst ist täglich von 0 bis 24 Uhr erreichbar.
    0800 - 655 3000
    krisendienst-psychiatrie.de


Quelle u.a. Stadt Landsberg

Für weitere Informationen







25. November 2024


Internationaler Tag
gegen Gewalt an Frauen



Gemeinsam ein Zeichen setzen.


In diesem Jahr setzen sich gleich mehrere Akteure am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen gemeinsam für den Gewaltschutz ein. Die Stadt Landsberg am Lech,
der Inner Wheel Club Ammersee, die Kommunale Gleichstellungsstelle des Landkreis Landsberg am Lech, die VHS Landsberg am Lech und der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V. laden gemeinsam zur Abendveranstaltung gegen Gewalt.


Monica Calla stimmt mit ihrem Gedicht Frauen! Gleich! Berechtigt! auf das Thema ein. Oberbürgermeisterin
Doris Baumgartl eröffnet den Abend mit einem Grußwort. Susanne Stegmaier, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Landsberg am Lech stellt ihre Arbeit und anstehende Termine vor.

Der Vortrag des Abends zum Thema "Gewaltschutz – Frauenrechte – Kinderschutz" (Tina Steiger) lädt zur anschließenden Diskussion ein.


Bundeslagebild 2023


Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten

19. November 2024


Bundeskriminalamt, Bundesfamilienministerium, Innenministerium (PDF unter www.bka.de)


Gewaltzahlen 2023


  • 2023 gab es 360 Femizide (=Morde an Frauen, weil sie Frauen sind)
  • Alle drei Minuten wird eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt (=Männergewalt).
  • Jeden Tag werden mehr als 140 Frauen Opfer einer Sexualstraftat.
  • 17.193 Frauen sind Opfer von digitaler Gewalt geworden.
  • Zahl der versuchten Femizide (938) (UN-Women)


Fast jeden Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch Männergewalt.

Der BR zu Gast beim Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V.


Für eine Reportage des BR mit dem Titel "Wenn Frauen Gewalt erleben" begleitete unseren Verein ein Team des BR für einen Tag. BR-Redakteurin und Autorin des Beitrags, Sabrina Gerstmaier und ihre Kolleg:innen waren bei der Spendenübergabe der Landsberger Bühne.dabei und sprachen mit uns über den Gewaltschutz im Landkreis.


Hier gehts zum Film

Eine großzügige Spende


Wir bedanken uns sehr herzlich bei Diedke Moser und
Claudia Dlugosch von der Landsberger Bühne für die größzügige Spende über 1.180 Euro für unsere Arbeit
für den Gewaltschutz im Landkreis Landsberg am Lech.
Die Spende wurde dem Verein persönlich übergeben,
worüber wir uns besonders gefreut haben.
(Foto: Conni Kurz)


Spenden an den

Initiativkreis Frauenhaus

Landsberg e.V.


Gewaltschutzarbeit kostet Geld. Wir freuen uns über Ihre Spenden als Unterstützung für unsere Aktionen, Termine und ehrenamtliche Arbeit im Gewaltschutz.


Spendenkonto:

Kontoinhaber: Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V.

Sparkasse Landsberg-Dießen

IBAN DE 14 7005 2060 0022 8581 46

Femizide stoppen.
Kundgebung für 72 ermordete Frauen


Femizide stoppen – am 5. Oktober 2024 erinnerte der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V. in einer Kundgebung an die ermordeten Frauen des Jahres 2024. 72 Gedenktafeln legten die Mitglieder vor den Stufen des Georg-Hellmair-Platzes in Landsberg aus. Jede erinnerte an die persönliche Geschichte einer ermordeten Frau. 72 Getötete. 72 Femizide. Eine davon gab den traurigen Anlass für die Veranstaltung. Im Juli wurde eine junge Mutter von ihrem Ex-Partner in Landsberg am Lech getötet. Die Mitglieder des Vereins zündeten für die Getötete und die weiteren Frauen Kerzen zum Gedenken an.


Im Jahr 2023 starben 155 Frauen durch die Hand ihres Partners
oder Ex-Partners. Jeden zweiten Tag stirbt damit eine Frau in
einem Femizid. Femizide ist der Fachbegriff für die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Bezogen auf Paarbeziehungen werden Frauen oft als Besitz des Mannes, zugehörig und untergeordnet verstanden. 


Die Frauen sterben, weil Männer
mit ihrer Ermordung ihren Besitz- anspruch deutlich machen und Rache nehmen für Trennungen. Ein Großteil der Täter sind Deutsche. Oft heißt es hinterher, diesen Männern hätte man aufgrund ihrer Berufe, sozialen Engagements oder ihres Ansehens die Taten nicht zugetraut. Dieser Fakt trägt dazu bei, dass den Frauen vorher zu wenig Glauben geschenkt wurde.

Trennungen sind statistisch belegt die gefährlichste Phase für Frauen. Die meisten Femizide finden nicht in Beziehungen, sondern während und teilweise auch noch Jahre nach Trennungen statt.


Medien titeln dann oft fahrlässig und falsch mit „Morden aus Liebe“, „Familientragödien“ und „Eifersuchtsdramen“. Mit dieser Art der Berichterstattung tragen Zeitungen und TV-Sender gezielt dazu bei, dass die Taten des Täters gerechtfertigt und ursächlich den Frauen zugeschrieben werden. 


Femizide sind erkennbar. Wissenschaftler haben eine Checkliste mit 20 Gefährdungs-abfragen entwickelt, die das potentielle Risiko für einen Femizid abbilden. Darunter Täterverhalten wie Strangulation, Bedrohung
mit einer Waffe, die Zunahme
der Gewaltfrequenz über einen Zeitraum von einem Jahr, Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Gewalt während einer Schwangerschaft der Frau
und einige mehr.


Femizide lassen sich verhindern. Spanien zeigt, wie das geht. GPS-gestützte Überwachung nimmt dort Gewalttätern die Chance, sich den Frauen erneut zu nähern. Marco Buschmann und das Justizministerium lehnen dieses System hierzulande bislang ab. In fast allen Fällen der Femizide in Deutschland haben die Frauen bereits zuvor Anzeige bei der Polizei erstattet und teilweise gab es bereits Näherungsverbote der Staatsanwaltschaft. Ihren Tätern war es dennoch möglich, sie zu ermorden. Wir fordern ein System wie in Spanien, das den Frauen Schutz und Freiheit garantiert,

während die Täter elektronisch überwacht und durch das Eingreifen der Polizei an einer Annäherung gehindert werden. 


Am Samstag führte der Verein zahllose Gespräche mit Passanten und verteilte Flyer mit Hinter_ grundinformationen. Besonders schockierend war die Tatsache, dass in 15 der zufälligen Gespräche, Frauen aus dem Kreis Landsberg selbst davon berichteten, Opfer
von schwerer Männergewalt geworden zu sein.


Noch am Nachmittag nach der Veranstaltung erhöhte sich die
Zahl der Femizide in Deutschland auf 73. Am Sonntag wurde der
74. Femizid in Deutschland bekannt.

Die Kundgebung wurde unter– stützt von Femizide-stoppen. Der gemeinnützige Verein setzt sich

auf Instagram für die korrekte Erfassung der Femizide ein. Die Gründerinnen ehren mit ihrer
Arbeit eine Freundin, die ebenfalls getötet wurde.


Eine offizielle Zählstelle für Femizide hat die Bundesregierung bisher nicht eingerichtet.


Fotos: Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V.



An getötete Frauen erinnern

Femizide stoppen

Man(n) tötet
nicht aus Liebe!

Einladung zur Kundgebung in Landsberg am Lech.

Am 5. Oktober 2024 von 10-13 Uhr

Georg-Hellmair-Platz, Landsberg am Lech


Initiativkreis Frauenhaus Landsberg e.V. erinnert an
die getöteten Frauen des Jahres 2024  in Deutschland. 2023 starben 155 Frauen durch die Gewalt ihres(Ex-)Partners.


Femizid ist der korrekte Begriff für diese geschlechtsbezogenen Tötungen. Die Frauen sterben, weil sie Frauen sind.
Die Täter ermorden sie, weil sie die Frauen als Besitz verstehen oder Rache nehmen für selbstbestimmte Trennungen nehmen.


Diese Frauenmorde sind keine dramatischen Einzelschicksale, sondern das Resultat von Frauenhass in der Gesellschaft.
Femizide stehen an der Spitze der Gewalt. Dazu gehören  Sexismus, Belästigung, Missbrauch, Gewalt und Vergewaltigung.


Gemeinsam mit anderen Gewaltschutz-Organisationen wie WEISSER RING fordern wir bundesweit eine elektronische Überwachung für Gewalttäter. So können Näherungsvverbote zuverlässig überwacht werden und Frauen und Kinder geschützt.


In Spanien ermöglicht elektronische Überwachung via GPS bereits zuverlässigen Schutz vor Femiziden. Die Frauen leben in Freiheit, während die Gewalttäter digital überwacht werden. Nähern sie sich unerlaubt dem Opfer, wird die Polizei alarmiert.


Wir fordern elektronisch überwachte Näherungsverbote für Täter auch in Deutschland.


Die Veranstaltung wird unterstützt von Femizide_stoppen



August | September 2024

Ein Zeichen gegen Gewalt

Antrag an den Stadtrat gestellt – Landsberg
am Lech soll eine rote Bank als sichtbares Zeichen
gegen Gewalt an Frauen erhalten.




Die vier Stadträtinnen Margit Däubler, Heidi Reiser, Barbara Juchem und Daniela Groß stellten fraktionsübergreifend einen Antrag an den Stadtrat für eine rote Bank für die Stadt Landsberg. Sie soll im öffentlichen Raum als ein Symbol die tägliche Gewalt an Frauen, Kindern und Familien sichtbar machen.


Eine rote Bank als solidarisches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern gibt es bereits in vielen anderen Ländern und vereinzelt in Städten in Deutschland,
wie zum Beispiel im Kempten im Allgäu. Der Inititiativkreis Frauenhaus Landsberg setzt sich nun dafür ein, dieses wichtige Symbol auch in Landsberg am Lech umzusetzen. (Foto oben: Rote Bank in Meran, Südtirol, Margit Däubler)


Die vier Antragstellerinnen sind Mitbegründerinnen des Vereins lnitiativkreis Frauenhaus Landsberg. Sie alle engagieren sich im Verein für von Gewalt betroffene Frauen, Kinder und Familien und für die Umsetzung eines Frauenhauses im Landkreis Landsberg.



Solidarität zeigen und entschlossen
gegen Gewalt an Frauen einstehen


Erst vor wenigen Wochen starb im Landkreis Landsberg Lech eine Mutter durch
die Hand ihres Ex-Partners. Ein Femizid, so wie es 2024 bereits 61 getötete Frauen durch Männergewalt zu betrauern gab (Stand 2.9.2024). Die rote Bank in Landsberg am Lech soll ein Mahnmal sein, stilles Gedenken und gleichzeitig entschlossenes Symbol dafür, wie wir als Gesellschaft es nicht hinnehmen
werden, dass Frauen in unserer Mitte von Männern getötet, geschlagen und missbraucht werden.


Wir als Inititiativkreis Frauenhaus Landsberg sind zutiefst bestürzt, dass es im
Juli in unserer Stadt nun ebenfalls zu einem Femizid durch partnerschaftliche Gewalt kam.

Um das Bewusstsein für dieses dringende Problem zu schärfen und Solidarität mit den Betroffenen und lhren Familien zu zeigen, schlagen wir vor, eine rote Bank als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen vor dem Historischen Rathaus zu platzieren. Eine solche Bank dient nicht nur als sichtbares Zeigen gegen Gewalt an Frauen, sondern auch als symbolischer Ort der Erinnerung und der Unterstützung. Die Farbe Rot steht hierbei für Liebe, Mut und Entschlossenheit, diese schrecklichen Taten zu bekämpfen.


Ziele der roten Bank:
1.  Bewusstsein schaffen durch die Platzierung an einem zentralen Ort
    wird die Aufmerksamkeit der Bürger auf das Thema gelenkt.
2. Unterstützung signalisieren: Sie zeigt Betroffenen, dass sie nicht alleine
    sind und die Stadt hinter ihnen steht.
3. lnformation und Prävention: Die Bank kann mit Hinweisen
    auf Anlaufstellen und Hilfsangebote versehen werden, um Betroffenen
    konkrete Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen.


Vorgeschlagen wird ein Standort gut sichtbar vor dem Historischen Rathaus der Stadt. Das Design sieht eine rote Bank mit einer Gedenk- und Informationstafel vor. Ein Ort der Information, Begegnung und des Erinnerns.


Im Rahmen des Antrags für die symbolische rote Bank als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern, weisen die vier Stadträtinnen in ihrem Schreiben auf eine weitere Lücke im Gewaltschutz im Landkreis hin.

So bereitet uns große Sorge, dass die Stelle für die von sexualisierter Gewalt betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Familien seit einem Jahr unbesetzt ist.Auch hier fordern wir die Stadt zum Handeln auf.

Zum Nachlesen: (https://www.merkur.de/lokales/landsberg-kreisbote/landsberger-fachstelle-gegen-sexuelle-gewalt-geschlossen-92385988.html)


Für ein Leben ohne Angst

Der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg im Bertl-Magazin Juni/Juli 2024.
Unter der Rubrik "Local Heroes" stellte das Landsberger Magazin den Verein
und seine Vorstandsmitglieder:innen vor. Wir sagen "Herzlichen Dank"
an Silke Feltes und das Bertl-Magazin für den Bericht.

Lesen Sie hier die Gründe, warum der Landkreis Landsberg am Lech
ein eigenes Frauenhaus benötigt.


Der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg im Bayerischen Rundfunk

Der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg sprach mit Bayern 1 live
in der Mittagssendung über Gewalt gegen Frauen. Die Vorständinnen
Liane Bissinger und Tina Steiger erklärten, wie und warum der
Staat Frauen bislang so oft den Schutz verwehrt. 

Den Beitrag zum Nachlesen gibt es in einem BR24-Artikel von
Sabrina Anna-Maria Gerstmaier und Lena Deutsch.

Wir sagen "Danke" für so viel Raum in Bayern für den Gewaltschutz.

Der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg

in der Gründung 

auf dem Weg zum e.V. für den Gewaltschutz für Frauen und Kinder

Am 26. März 2024 war zur Gründungssitzung geladen – Was 2023 als eine Idee von Margit Däubler, Hanni Baur und anderen wie Edgar Gingelmaier begann, nahm jetzt Gestalt an. Der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg auf dem Weg zur Eintragung als gemeinnütziger Verein.


Voraussichtlich im September wird es soweit sein und die ehrenamtliche Initiative darf sich offiziell "eingetragener Verein" nennen. Dann freuen sich die Vorstandsmitglieder über zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer als neue Mitglieder. Wer jetzt schon Interesse hat, sich anzumelden, kann sich unter info@frauenhaus-landsberg.de für den Newsletter eintragen.

Gegen Gewalt an Frauen –
Feminismus-Treffen in Berlin

Pressemitteilung

"Das Thema Gewalt gegen Frauen ist leider aktueller denn je"

Carmen Wegge empfängt Frauen-Organisationen aus dem Wahlkreis
Starnberg-Landsberg-Germering zum Austausch im Themengebiet Feminismus in
Berlin.

Carmen Wegge hat in der vergangenen Woche Mitglieder der
Frauen-Organisationen aus den Landkreisen Starnberg, Landsberg und
Fürstenfeldbruck im Bundestag in Berlin begrüßt. Drei Tage lang, von
Mittwoch 29.11. bis Freitag, 01.12.2023, erhielten die Teilnehmenden
Einblicke in das politische Geschehen in Berlin und konnten mit
Fachreferent*innen und der Abgeordneten über feministische Arbeit
diskutieren.

Carmen Wegge: 
"Der Kampf für Gleichstellung ist eines meiner Fachthemen in Berlin und
generell ein Grund für meine politische Arbeit. Die Arbeit für die Rechte
und den Schutz von Frauen passiert aber nicht nur im Bundestag, sondern auch
vor Ort in den Kommunen. Ohne die Arbeit von Engagierten im Ehrenamt würde
sich wenig bewegen. Mit der Einladung nach Berlin wollte ich den
Ehrenamtler*innen auf der einen Seite inhaltliche Einblicke und einen Blick
hinter die Kulissen des Bundestags ermöglichen, auf der anderen Seite aber
auch meinen Dank ausdrücken, für die Arbeit, die sie tagtäglich für unsere
Gemeinschaft leisten."

Die Gruppe, die sich u.a. aus den Frauen-helfen-Frauen Vereinen aus
Fürstenfeldbruck und Starnberg, dem Initiativkreis Frauenhaus Landsberg, dem
Zonta Club Fünf Seen Land, dem Frauen und Mütterzentrum Germering und
engagierten SPD-Frauen zusammensetzte tauschte sich im Rahmen der Fahrt mit
dem Frauenhauskoordinierung e.V., UN Women und dem Deutschen Frauenrat über
verschiedene Themen aus dem Bereich Feminismus aus. Darüber hinaus hatte die
Gruppe die Gelegenheit Fachreferent*innen aus dem Ministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend zu treffen und zu befragen und sie besuchte den
Deutschen Bundestag.

Teilnehmerin Margarita Däubler, Stadträtin, die sich im Initiativkreis
Frauenhaus Landsberg engagiert: "Die Fahrt hat uns die Möglichkeit gegeben,
in fachlichen Austausch mit anderen Vereinen aus der Region und den
Organisationen auf Bundesebene zu kommen. Auch das Gespräch mit Carmen Wegge
und der Austausch mit dem Ministerium waren sehr wertvoll. Für unsere
weitere Arbeit, den Aufbau von Unterstützungsstrukturen für von Gewalt
betroffenen Frauen und vor allem eines Frauenhauses in Landsberg, nehmen wir
neuen Input und Mut aus der Berlinfahrt mit."

Die Abgeordnete stand der Gruppe Rede und Antwort und berichtete von ihrer
Arbeit in Berlin und tauschte sich mit den Teilnehmer*innen über das Thema
Gleichstellung aus. Mit vielen Organisationen hatte Wegge auch schon in
ihrer Arbeit vor Ort Kontakt gehabt und Einrichtungen besucht, bzw.
Initiativen unterstützt, wie auch die des Initiativkreises aus Landsberg.

Carmen Wegge
"Das Thema Gewalt gegen Frauen ist leider aktueller denn je. Vereine, die
sich dagegen engagieren, können sich sicher sein, dass ich an Ihrer Seite
stehe. Eine flächendeckende Anzahl an Frauenhäusern ist dringend notwendig,
um Frauen effektiv vor Gewalt schützen zu können. Ich werde deshalb den
Initiativkreis aus Landsberg weiter in seiner Arbeit unterstützen."

Auch die Mitglieder der verschiedenen Organisationen erklärten, sich
vernetzen und bei der künftigen Arbeit unterstützen zu wollen.  Noch im Zug
auf der Rückfahrt ins verschneite Bayern wurden Nummern und Ratschläge
ausgetauscht.

___________________
Tim Siebeneicher
Wissenschaftlicher Mitarbeiter 
Carmen Wegge, MdB

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

die Stadt Landsberg, der Inner Wheel Club (IWC) Ammersee,

das AWO-Mehrgenerationenhaus

und der Initiativkreis Frauenhaus Landsberg

bereiten gemeinsam eine Veranstaltung


zum INTERNATIONALEN TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN,

am Freitag, den 24.11.2023 ab 17:00 Uhr, in Landsberg vor:


https://www.landsberg.de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/internationaler-tag-gegen-gewalt-an-frauen-landsberg-ist-mit-dabei/

Pressemitteilung von 2022

 

 

Folgendes Programm ist geplant:

 

17:00 Uhr   

Info-Stand vor dem Klostereck, Hubert-von-Herkomer-Str. 110.

 

18:30 Uhr     

Start der Veranstaltung im Rosarium der VHS Landsberg:

Grußworte – Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Past-Präsidentin Anemone Rapp – IWC Ammersee

 

Für die Vorträge freuen wir uns sehr, dass wir unsere Mitstreiterin, 

Frauenärztin Liane Bissinger, 

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-prostitution-landtag-anhoerung-1.5583731

und Frauenrechtsaktivistin Inge Bell, 

https://www.ingebell.de/  -  https://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Bell                           

für unseren Orange Day gewinnen konnten!  

 

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen, Teilnahme und bitten Sie um Ihre Unterstützung!

Spendenübergabe für
den Initiativkreis
Frauenhaus Landsberg

Quelle Stadt Landsberg

In Landsberg am Lech macht sich der „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ für ein Frauenhaus stark und durfte sich nun über eine großzügige Spende freuen. Anemone Rapp und Christa Köhler, Past Präsidentinnen des Inner Wheel Clubs Ammersee, überreichten an Margit Däubler vom „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ einen Betrag in Höhe von 750 Euro. Dabei bedankten sich Anemone Rapp und Christa Köhler für die bereits geleistete Arbeit und aktive Unterstützung von Frauen in der bereits bestehenden Orientierungswohnung. Margit Däubler, Stadträtin und Mitinitiatorin des in Planung stehenden Frauenhauses, zeigte sich erfreut über die großzügige

Spende: „Die Spende benötigen wir dringend für die Ausstattung unserer derzeit bestehenden Wohnung für in Not geratene Frauen und deren Kinder.“

Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl bedankte sich ebenfalls sehr herzlich und betonte, wie wichtig das Thema ist: „Gewalt gegen Frauen ist ein weltweites Thema. Daher nutzen wir in Landsberg den Orange Day am 25. November um jedes Jahr neu für das vielfach tabuisierte Thema zu sensibilisieren.“


Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weltweit nach wie vor ein großes Problem. Der 25. November wurde von der UN-Generalversammlung 1999 zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ bestimmt und ist ein Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form an Frauen und Mädchen. Die Farbe orange symbolisiert dabei, gemäß der von der UN Women ins Leben gerufenen Kampagne „Orange the World“, eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen.


Foto: (von links nach rechts) Anemone Rapp (PastPräsidentin Inner Wheel Club Ammersee), Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Margit Däubler („Initiativkreis Frauenhaus“) und Christa Köhler (PastPräsidentin Inner Wheel Club Ammersee) bei der Übergabe der Spende.


www.awo-landsberg.de/spendenuebergabe-fuer-den-initiativkreis-frauenhaus-landsberg/

Spende vom Frauenbund Asch-Seestall

Gewalt im häuslichen Bereich, Prävention und Schutz für Frauen und Kinder- dieses Thema ist ein gesellschaftlicher Dauerbrenner. Auf Einladung der Vorstandschaft des Katholischen Frauenbundes Asch-Seestall  (im Bild)  referierten in diesem Zusammenhang Edgar Gingelmaier und Margit Däubler vom Initiativkreis Frauenhaus Landsberg (im Bild 2. und 3. von links) während der Jahreshauptversammlung über den Stand der Dinge, ein im Landkreis Landsberg dringend benötigtes Frauenhaus zu realisieren. Der Frauenbund Asch-Seestall unterstützt das soziale Engagement finanziell und zählt auf zahlreiche Nachahmerinnen.

Die aktuellen Hilfsangebote im Landkreis finden Sie unter dem Link:

www.landsberg.de

Initiativkreis

Frauenhaus

Landsberg


Wir suchen Mitglieder zur Gründung eines Vereins,

Unterstützer, Fürsprecher und Spender.

Carmen Wegge:

„Bei Gewalt schaut der Landkreis Landsberg weg“

Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt

trotz ansteigender Zahlen geschlossen

Die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt im Landkreis Landsberg wurde am 30. Juni 2023 geschlossen. Die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Träger SOS-Kinderdörfer e.V. und dem Landkreis Landsberg wurde durch den Träger gekündigt. Grund dafür ist die steigende Anzahl an Fällen und die fehlende Bereitschaft, die Stelle personell aufzustocken.

Carmen Wegge:
"Es ist unbegreiflich, dass eine Fachstelle für sexualisierte Gewalt schließen muss, weil die Nachfrage nach Beratung so groß ist. Gewaltprävention in Landsberg bedeutet anscheinend wegzuschauen. Das Landratsamt erkennt keine Bedarfe, wenn es um den Schutz vor Gewalt für Frauen oder Kinder geht. Weder Frauenhaus, noch Gleichstellungsstelle oder Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt, das alles brauche man nicht. Die Zahlen sprechen aber eine andere Sprache. Ich frage mich, wann Landrat Eichinger endlich in der Realität ankommt.“

Im letzten Antrag im Jugendhilfeausschuss des Landkreises wurde darauf aufmerksam gemacht, dass mit einer personellen Besetzung von 0,5 Fachkräften fachlich vertretbare Rahmenbedingungen für das Weiterführen der Fachstelle nicht mehr gewährleistet sind. Laut der Fachstelle haben sich seit 2020 die Fallzahlen deutlich erhöht. Im Vergleich zu den Vorjahren sind sie um 86% gestiegen, wobei sich die Neuanmeldungen fast verdoppelt haben. Dies wirkt sich auf die Qualität der Beratung aus, was aus Sicht des Trägers SOS-Kinderdorf e.V. fachlich nicht länger zu vertreten ist. Neben dem erhöhten Beratungsbedarf konnte die Fachstelle auch ihrem Präventionsauftrag nicht gerecht werden. Präventionsveranstaltungen konnten aufgrund von Zeitmangel nicht mehr durchgeführt werden.

Hannelore Baur, Kreisrätin:
„Die Fachstelle stand vor allem jungen Mädchen zur Seite, die im privaten Umfeld sexuelle Gewalt und Grenzverletzungen erlebt haben. Was die Schließung der Fachstelle für sie bedeutet, macht mich sprachlos und wütend. Junge Frauen dürfen nicht allein gelassen werden! Doch Kinder- und Frauenrechte scheinen in Landsberg Nebensache zu sein. Das zeigt sich auch daran, dass noch keine Bewertung und Ausschreibung der im Kreisrat beschlossenen Gleichstellungsstelle für den Landkreis vorliegt.“

Die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt war die einzige Fachberatungsstelle des Landkreises Landsberg. Sie bestand seit Oktober 2016 und basierte auf einem Kooperationsvertrag zwischen dem Landratsamt Landsberg und dem SOS-Kinderdorf e.V. Die Fachstelle kümmerte sich um Betroffene von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter und deren nicht-missbrauchenden Bezugspersonen sowie pädagogische Fachkräfte. Darüber hinaus leistete sie auch Präventionsarbeit.